Der zweite von vier Liga-Wettkämpfen fand am 24.6.2012 in Kaiserslautern statt. Der zum ersten Mal ausgetragene „Tri-Pfalz“ führte dabei in der olympischen Version nach 1,5km Schwimmen im Gelterswoog (ca. 10 km von der Innenstadt entfernt) über eine attraktive, 40 km lange Radstrecke hin zur 10km langen Laufstrecke in der Innenstadt von Kaiserslautern.
Nach dem ich auf der Schwimmstrecke mit 27 Minuten für meine Verhältnisse dank Neoprenanzug das Maximum rausgeholt hatte, ging ich mit Respekt vor den Anstiegen (insgesamt waren rund 500 Höhenmeter zu absolvieren) auf den Radkurs. Dabei lief es dann besser als gedacht und ich konnte mit meinem vorher bei Ebay ersteigerten BMC-Alurahmen so manchen Karbonracer einkassieren. Mein schöner Principia-Rahmen, der mich vor zwei Jahren noch auf der Ironmanstrecke begleitet hatte, war leider kurz vorher gebrochen, so dass ich für Ersatz sorgen musste.
Umso motivierter ging ich auf die Laufstrecke, bei der ich allerdings schnell feststellen musste, dass der kantige Kurs durch die Innenstadt von Kaiserslautern gar nicht so schnell war. Auch herrschte in den Straßen und Gassen gähnende Leere. Anscheinend hatten die Lauterer nichts von diesem Event mitbekommen oder lassen sich doch eher nur für Fußball und den FCK begeistern ;-) Besonders knackig waren die letzten 400m vor dem Ziel mit denen der Betzenberg „erklommen“ werden musste. Da der statt offiziell 10 dann am Ende 10,4km zu laufen waren, war ich am Ende trotz der Zeit froh, im Ziel angekommen zu sein.
Am Ende war ich bei meinem zweiten Start bei einer Kurzdistanz mit Platz 56 von 221 gestarteten Männern sehr zufrieden. Dem TV Braunfels konnte ich wie beabsichtigt der Rücken stärken, wobei ich nur 5 Minuten hinter dem ehemaligen Maibachsieger und hessischen Duathlonmeister Dejan Jazbinsek ins Ziel kam. Alles in allem ist das Niveau dieser dritthöchsten deutschen Triathlonliga aber schon sehr hoch. Jetzt hoffe ich mal, diese positive Erfahrung gut beim 70.3 in Wiesbaden umsetzen zu können!